Liebe Besucherinnen und Besucher,

wir begrüßen Sie ganz herzlich zu unserer digitalen Kunstausstellung „Conceptus Arts 2021“ des Oberstufenzentrum I Barnim im Jahrgang 13. Mit diesem digitalen Webauftritt wollen wir Ihnen trotz der Corona Bedingungen, unsere Darbietungen zu den Themen Zeichnen lernen, Portraits, Aktionskunst, Pop-Art, Fluxus, Happening und Performance präsentieren.

Da sämtliche Werke in ihrer Darstellung und Wirkung konzipiert worden sind, wurde auch demzufolge der Name Conceptus Arts für diese Kunstausstellung gewählt. Somit soll verdeutlicht werden, dass diese nicht willkürlich angefertigt worden sind.

Wir wünschen viel Vergnügen bei unserer digitalen Ausstellung!

Zeichnen lernen

Es handelt sich hier um das reine Konturzeichnen. Das Problem besteht darin, dass die linke Gehirnhälfte dominant und schnell ist, sich sehr gern mit Worten und Symbolen vordrängt und auch Aufgaben an sich reißt, für die sie nicht besonders begabt ist.

Der dominante L-Modus, der seinem stummen Partner Aufgaben nicht gern überlässt, es sei denn, sie missfallen ihm wirklich, weil die linke Hemisphäre einfach nicht in der Lage ist, sie zu erfüllen.

Und genau das brauchen wir: Aufgaben, die von der dominanten linken Gehirnhälfte abgelehnt werden, z. B. Bilder und Fotos, die mit einer Linienführung kopfstehend abgezeichnet worden sind. Bei den Übungen wurde das Gehirn vor eine Aufgabe gestellt, die unsere linke Hemisphäre entweder nicht erfüllen kann oder will.

Portraits

Der Begriff „Portrait“ bezieht sich in der Bildenden Kunst auf die künstlerische Darstellung einer Person. Diese kann in Form eines Gemäldes, Fotografie oder Plastik realisiert werden. Die von uns verwendeten Materialien waren Kohle, Bleistift und Tinte.

Pop-Art

Die Pop-Art entdeckte die Welt der Unterhaltungsindustrie und der Werbung als ästhetische Wirklichkeit und wollte die Kunst mit moderner Lebenswirklichkeit verbinden. Sekundäres Bildmaterial wird zum Motiv. Leuchtende Plakatfarben und Komplementärkontraste in Riesenformate durch industrielle Fertigung der Bilder – kennzeichnet diesen Stil. Die gemalten Bilder sind eine Erarbeitung als inszenierte, fiktive Bildidee, wo wir selbst der „AVATAR“ als Hauptfigur sind.

  • Wo und in welcher Situation befindet sich der AVATAR in dem Bild?
  • Welche Emotionen werden durch Mimik und Gestik eindeutig sichtbar?
  • Welche Farbgebung wird dem AVATAR zugeordnet?

Mila Fischer

Christopher Reisberg

Emilio Daebel

Sarah Neumann

Angelina Webs

Sophie Anders

Fiona Schlameuß

Konzeptkunst & Fluxus

Die konzeptuelle Kunst richtet sich gegen die Konsumgesellschaft und gegen die Vermarktung der Kunst. Es kommt nicht auf das Kunstwerk selbst an, sondern auf die schöpferische Idee dahinter. Der Fluxus war eine Form der Aktionskunst, eine Bewegung unter Künstlern gegen eine elitäre Hochkunst, und der Versuch eine neue kollektive Lebensform zu schaffen.

„Es geht um die in das Leben einwirkende Produktionsprozesse und nicht um die Abschottung der Kunst vom Leben.“

„Das Leben ist ein Kunstwerk, und das Kunstwerk ist Leben.“

— Emmet Williams

Emilio Daebel

Leon Krüger

Fiona Schlameuß

Fiona Schlameuß

Performance

Die Performance richtet sich gegen die Vorstellungen von Kunst als dauerhaftes, beliebig veränderbares und verkäufliches Objekt und betont dagegen das Situationsbezogene, Handlungsbetonte und Vergängliche des Künstlerischen. Dabei nehmen die Performance-Künstler nicht eine andere Rolle an, sondern geben sich selbst wieder.

1. Werk

Die folgende Aktion findet in einem großen leeren Raum statt. In dem Raum befinden sich vier Personen, welche sich in einem imaginären kleineren Viereck ohne ein augenscheinliches System bewegen. Die Personen bewegen sich zwar aneinander vorbei, geraten aber nie in einen direkten Körperkontakt. Die sich bewegenden Personen sehen dabei starr aneinander vorbei. Es soll gezielt kein Blickkontakt stattfinden. Auf ein für das Publikum unbemerktes Zeichen bewegen sich alle Figuren schlagartig in die Mitte des Vierecks und bilden Rücken an Rücken einen kleinen Kreis. Diese Bewegung wirkt auf den Betrachter wie ein selbstverständlich erlernter und tagtäglicher Bewegungsablauf der Akteure.

Die Intention der Performance ist folgende: „Mehrere Wege führen zu dem gleichen Ziel.“ Hierbei repräsentieren die sich im Raum bewegenden Akteure auf verschiedenen Wegen, die zu dem gemeinsamen Kreis führen. Dabei ist der Kreis das Ziel.

  1. Person: Zielstrebige Person, läuft schneller, schaut nur gerade aus und wirkt orientiert
  2. Person: Unsichere Person, unruhige Hände, bleibt beim Laufen stehen, schaut sich um, beobachtet Hilfe suchend die anderen Personen.
  3. Person: Verbitterte Person, wirkt als wäre die Person lange dabei, hat einen wütenden Gesichtsausdruck, bewegt sich krampfhaft und korrigiert Schritte.
  4. Person: Gelassene Person, schwingt die Arme beim Laufen, wird schnell abgelenkt, gönnt sich mal Pausen, fröhlicher Gesichtsausdruck

2. Werk

Das Thema der folgenden Performance ist die Darstellung des Abiturs am OSZ I Barnim mit einem Einblick in die Emotionen eines Schülers mit einer schrittweisen Darstellung von Klasse 11 bis 13 in einem Werk. Die Betrachter sollen erkennen, dass das Abitur ernster genommen werden soll und es dort Hoch- als auch Tiefpunkte in der Wahrnehmung des Schülers gibt. Die Umsetzung setzt sich aus diesen Schritten zusammen:

  • 3 Stühle werden seitlich in unterschiedlichen Höhen auf einer Treppe aufgestellt
  • eigentliche Durchführung der Performance von 2 Personen aus der Gruppe
  • Verkörperung des Schülers durch eine Person, die andere verkörpert die Last des Schülers mit seinen Händen

3. Werk

In dieser Performance wird die Vergänglichkeit, trotz ihrer mutwilligen oder unabsichtlichen Zerstörung, als ein Neuanfang und Kreislauf des Lebens dargestellt. Dabei setzt sie sich aus den folgenden 5 Szenen zusammen:

Ein kleiner Schneemann in der Landschaft, der in diesem Moment allerdings groß wirkt. => Es ist nicht alles so wie es auf den ersten Blick scheint. Eine Person tritt auf den Schneemann und zerstört diesen mutwillig. => Der einst große/mächtige Schneemann kann schnell zerstört werden. Die Person formt einen Schneeball. => Ein Schneemann wird zerstört. Aus dem gleichen „Material“ wird etwas Neues geschaffen bzw. etwas Anderes. Die Person hält den Schneeball in der Hand solange bis dieser geschmolzen ist, später dann fallen gelassen wird und zum Schluss vollständig geschmolzen ist. => Es entsteht eine Pfütze. Dadurch wird auch dieser Schneeball zerstört, obwohl es nicht beabsichtigt war. Die Pfütze ist weg. => Alles ist vergänglich, egal ob etwas beispielsweise mutwillig oder unabsichtlich zerstört wird. Es soll einen Neuanfang und den Kreislauf des Lebens darstellen.

Mitwirkende

Schüler_innen

Mila Fischer, Lara Kröhan, Luisa Bohn, Christopher Reisberg, Emilio Aaron Daebel, Sarah Neumann, Fiona Schlameuß, Angelina Webs, Lena Kleibrink, Leon Krüger, Jennifer Seeber, Lilly Mietke, Vanessa Böhm, Sophie Anders, Vanessa Stein, Marcel Scheithauer, Felix Olschewski, Felix Krüger, Ben Bigus und Carl Töpper

Fachlehrkraft

Monika Sztrányay